Diagnostik
Die mikrobiologische Diagnostik
wird je nach Erregerart und Methode im IMMi in verschiedenen Laboratorien durchgeführt.
Alle humanpathogenen Bakterien, Pilze und Parasiten (mit Ausnahme von speziellen tropenmedizinischen Erregern) werden im Rahmen der allgemeinen Diagnostik in einem auf klinischen Angaben und Untersuchungsmaterial abgestimmten Stufenprogramm mit mikroskopischen, kulturbasierten oder molekularen Verfahren nachgewiesen. Serologische Verfahren werden in der Infektionsimmunologie zum indirekten Erregernachweis eingesetzt.
Neben den leicht anzüchtbaren klassischen Erregern, die im Rahmen der allgemeinen Diagnostik (Bakteriologie, Mykologie) nachgewiesen werden, gibt es Erreger, die nur mittels gezielter und spezieller Diagnostik (Parasitologie, Mykobakteriologie, TB- Diagnostik) nachgewiesen werden können. Hierfür bestehen entweder spezielle Anforderungen an das Untersuchungsmaterial oder es müssen Spezialtechniken eingesetzt werden (siehe Leistungsverzeichnis).
Die mikrobiologische Rufbereitschaft wird von den ärztlichen MitarbeiterInnen des IMMi durchgeführt:
Montag bis Freitag: 16:30 – 8:00 Uhr
Samstag, Sonntag und Feiertage ganztägig
Gegenstand der Rufbereitschaft ist die Beratung in mikrobiologischen Fragen im Rahmen der Krankenversorgung. In klinischen Notfällen (z.B. Meningitis, Sepsis) wird entsprechendes Untersuchungsmaterial angenommen und bearbeitet.
Bitte beschränken Sie die Inanspruchnahme der Rufbereitschaft auf Notfälle.
Das Institut für Medizinische Mikrobiologie ist am Medizinischen Versorgungszentrum – Medizinische Versorgung am Universitätsklinikum Essen mit einer kassenärztlichen Zulassung beteiligt.
Der/Die Diensthabende ist über die Telefonzentrale des Universitätsklinikums per Funk zu erreichen:
innerhalb des Klinikums Tel.: 91
von auswärts Tel: 0201 723 0
Probenannahmezeiten des Instituts:
Montag bis Mittwoch: 07:30 – 15:30
Donnerstag und Freitag: 07:30 – 15:00
Samstag und Sonntag: 08:00 – 11:00
Für Ärzte
Labore
Bakteriologie
Mikrobiologische Diagnostik für die 27 Kliniken des UK Essen einschließlich Ruhrlandklinik: Nachweis von Bakterien, Sprosspilzen…
Mykologie
Das mykologische Labor bearbeitet jährlich ca. 12.000 Proben. Neben der klassischen, kulturellen Dermatophyten-Diagnostik werden Hefe-…
Parasitologie
Die Untersuchungen im Parasitologie-Labor umfassen die üblichen mikroskopischen Methoden und Antigen-Nachweisverfahren zum…
Molekularbiologie
Die molekulare Diagnostik ermöglicht eine rasche und spezifische Diagnosestellung und liefert die…
Infektionsserologie
Die Diagnostik bakterieller, parasitärer und myzetaler Infektionen kann indirekt durch den Nachweis…
Mykobakteriologie/ Tuberkulose-Labor
Mycobacterium tuberculosis, der Erreger der Tuberkulose, ist nach Angaben der WHO außerhalb von Pandemien der…
Hygiene- und Trinkwasserlabor
Leistungsangebot: Krankenhaushygienische Untersuchungen: GMP-relevante Untersuchungen: Trinkwasseruntersuchung: …
Erreger- und Resistenzstatistik
Die Kliniken können Statistiken über die isolierten Erreger, die eingeschickten Materialien, eine Übersicht über die Antibiotika-Austestungen (Resistenzstatistik) und ggf. Statistiken über auffällige Erreger oder Resistenztestungen erhalten.
Diese Auswertungen können quartalsweise, halbjährlich, einmal im Jahr oder auch bei Bedarf erstellt werden.
Auswertungen über spezielle Resistenzsituationen oder spezielle Erreger können akut bei Bedarf durchgeführt werden.
Nach § 23 des Infektionsschutzgesetzes wird die Dokumentation bestimmter Erreger mit speziellen Resistenzen gefordert.
Mit Wirkung zum 1. März 2020 wird eine nicht-namentliche, Labor-basierte Meldepflicht gemäß § 7 Abs. 3 des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) für den Nachweis von Infektionen mit Neisseria gonorrhoeae mit verminderter Empfindlichkeit gegenüber Azithromycin, Cefixim oder Ceftriaxon eingeführt. Dabei ist bereits die verminderte Empfindlichkeit gegen nur eines der drei angegebenen Antibiotika ausreichend und verpflichtet zur Meldung.
Informationen zu Isolierungsmaßnahmen und meldepflichtige Erkrankungen finden Sie auf der Internetseite der Krankenhaushygiene:
- http://www.uk-essen.de/krankenhaushygiene/homepage/index.htm
Informationen der KRINKO (Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention) zum Thema „Multiresistenz gegenüber Antibiotika bei gramnegativen Stäbchen“ sind über nachfolgenden Link zu finden:
- www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2011/Ausgaben/36_11.pdf
Ansprechpartner:
Prof. Dr. med.
Peter-Michael Rath
Oberarzt
Dr. med.
Jan Dziobaka
Facharzt
Antibiotikaberatungsservice
Der Antibiotika-Beratungsservice (ABS) ist eine 2005 gegründete, Institutions-unabhängige, interdisziplinäre Arbeitsgruppe zur Verbesserung der Prävention, Diagnostik und Therapie von Infektionskrankheiten am Universitätsklinikum Essen.
Der Antibiotika-Beratungsservice ist Mitglied im Westdeutschen Zentrum für Infektiologie (WZI). Zu den Tätigkeiten des ABS gehören neben regelmäßigen Visiten auf Intensiv- Intermediate Care- und Normalstationen die individuelle Beratung bei infektiologischen Problemfällen, die Beratung vor Einsatz neuer Antibiotika und Antimykotika und die Mitarbeit an abteilungsinternen und -übergreifenden Diagnostik- und Therapieempfehlungen.
Die regelmäßige Analyse der Erreger- und Resistenzstatistik erfolgt stations- bzw. abteilungsbezogen im Rahmen der Antiinfektiva-Kommission, einer Unterkommission der Arzneimittel-Kommission unter der Leitung von Herrn Dr. Schnurrer (Apotheke).
Jutta Dedy
Stellvertretende Apothekenleitung
Fachapothekerin für Klinische Pharmazie, Infektiologie
Prof. Dr. med.
Peter Rath
Oberarzt
Molekularbiologie
Leiter AG Experimentelle Mykologie (Mukoviszidose)
Antibiotikaberatungsservice
Keim- und Resistenzstatistik
Für Einsender
Für Patienten
Sprechstunden
MVZ Sprechstunde
Sprechstunde des Instituts für Medizinische Mikrobiologie für spezielle infektiologische Fragestellungen.
Dr. med.
Evelyn Heintschel von Heinegg
Inst. f. Med. Mikrobiologie
Stellvertretende Institutsleitung
Leitung
Univ.-Prof. Dr. med.
Jan Buer
Institutsdirektor
Institut für Medizinische Mikrobiologie
Sprechzeiten nur nach Vereinbarung. Alle Kassen.
Tel: 0201 723 3501
Fax: 0201 723 5602
Impfsprechstunde
Die Impfsprechstunde im Robert Koch Haus, betreut durch das Institut für Virologie und das Institut für Medizinische Mikrobiologie, bietet die Möglichkeit einer allgemeinen Impfberatung. Hierbei wird der bestehende Impfschutz auf jahreszeitliche, regional gehäufte sowie verhaltensbedingte Risiken überprüft.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit der umfassenden medizinischen Information für Reisen in die Tropen und Subtropen. Die Reisenden werden über mögliche Infektionsrisiken, besonders über Malaria, Gelbfieber, Denguefieber und Japanische Enzephalitis informiert.
Im Anschluss an die Erstellung eines individuellen Impfplanes können Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Hepatitis A, Hepatitis B, Polio, Masern, Röteln, Mumps, Influenza, FSME, Tollwut, Meningokokken, Pneumokokken, Cholera, Gelbfieber, Typhus und das Japanische Enzephalitis Virus durchgeführt werden
Univ. Prof. Dr. rer. nat.
Ulf Dittmer
Institut für Virologie
Univ.-Prof. Dr. med.
Jan Buer
Institutsdirektor
Institut für Medizinische Mikrobiologie
Leitung Gelbfieberimpfstelle
Dr. med.
Evelyn Heintschel von Heinegg
Inst. f. Med. Mikrobiologie
Stellvertretende Institutsleitung
Leitung
Institut für Medizinische Mikrobiologie
Nach telefonischer Voranmeldung
Dienstag:
09:00 – 12:00 Uhr / 15:00 – 17:00 Uhr
Donnerstag:
15:00 – 18:00 Uhr
oder nach Vereinbarung
Tel: 0201 723 2711
Fax: 0201 723 5929
Mail: impfsprechstunde@uk-essen.de
Internet: www.uni-due.de/virologie